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SCHULPROGRAMM

„Das Schulprogramm ist das grundlegende Konzept der pädagogischen Zielvorstellungen und der Entwicklungsplanung einer Schule. Es konkretisiert die verbindlichen Vorgaben und Freiräume im Hinblick auf die spezifischen Bedingungen vor Ort. Es bestimmt Ziele und Handlungskonzepte für die Weiterentwicklung der schulischen Arbeit und legt Formen und Verfahren der Überprüfung der schulischen Arbeit insbesondere hinsichtlich ihrer Ergebnisse fest.“

 

(Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW)

Schulentwicklung ist ein stetiger Prozess. Daher unterliegt unser Schulprogramm einer stetigen Planung, Anwendung in der Praxis, Evaluation und Überarbeitung. Es besteht aus schulspezifischen Konzepten zu den Bereichen Schul-organisation, Schulleben und Unterricht. Das aktuelle Schulprogramm kann nach Absprache bei der Schulleitung eingesehen werden.

LERNWEGE

Lernwege

Aktuell

Im Zuge unserer Schulentwicklung und der Individualisierung der Lernprozesse, welche an unserem Standort von der Qualitätsanalyse der Landesregierung besonders hervorgehoben  wurden, haben wir in Absprache mit allen Beteiligten beschlossen, die Hausaufgaben in das Konzept der Lernwege zu integrieren. Hierdurch können wir alle Kinder noch gezielter in ihrer jeweiligen Lernentwicklung fördern und in ihrer Selbständigkeit unterstützen.        

   

Die Änderungen für die Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2019_2020 sind folgende:

 

1. Der Unterricht der 1. und 2. Klasse endet an jedem Tag um 12.30 Uhr

2. Der Unterricht der 3. und 4. Klassen endet jeden Tag um 13.15 Uhr

3. Keine Hausaufgaben mehr in der OGS oder zuhause

4. Mehr Bildungsangebote im Nachmittag (auch von Lehrern)

5. Selbständiges Lernen von Anfang an (besonderes Qualitätsmerkmal)

6. Lernzielkontrolle nach jedem Lernschritt (Vorlage am Elternsprechtag)

Laut Beschluss der Schulkonferenz vom 12.6.2019 werden wir somit ab diesem Schuljahr die Hausausgaben in der jetzigen Form nicht mehr im Nachmittag anbieten. Die Lernwegezeiten verteilen sich im gesamten Vormittagsbereich. 

Dies bedeutet für die Kinder, dass zuhause keine Hausaufgaben mehr erledigt werden müssen. Es wird aber vorausgesetzt, dass die Kinder zuhause weiterhin für die Schule üben. Geeignete Übungsformate werden Ihnen in den ersten Elternabenden von den Klassenlehrerinnen und –lehrern empfohlen.

 

Lernwege Konzeption kurz

DIGITALES LERNEN

Digitales lernen

Digitale Medien in der Schule? Klar, aber in der Grundschule? Viele Eltern kämpfen mit ihren Kindern um digitale Nutzungszeiten und vor allen Dingen um digitale Inhalte. Sind Fortnite® o.Ä wirklich eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung? In diesem Spannungsfeld taucht dann Schule auf und möchte digitale Medien auch noch am Vormittag nutzen. Die Nutzung digitaler Medien im häuslichen Umfeld unterscheidet sich deutlich von den Möglichkeiten, die wir in der Schule finden können. Gerade in der Grundschule bieten digitale Medien Möglichkeiten, die es ohne sie in der Schule nicht gibt. Hierbei stehen insbesondere nicht im Mittelpunkt: Internetrecherche und Textproduktion. Ein Buch und das Schreiben mit der Hand sind Werte, die es aus verschiedenen Gründen in der Schule zu erhalten gilt. Nichtsdestotrotz gibt drei entscheidende Argumente für den Einsatz digitaler Medien in der Grundschule.

 

1. Die gesellschaftliche Entwicklung – In unserer Zeit sind digitale Medien überall. In jedem Supermarkt und in nahezu jedem Handwerksberuf sind sie im Einsatz. Digitalität ist omnipräsent in der Berufswelt – und nicht nur dort. Die Vermittlung digitalen Lernens und des Umgangs mit sozialen Medien inder Schule ist mehr als die Eröffnung eines neuen Berufszweigs. Es ist, aufgrund der Entwicklung unserer Gesellschaft, Teil der Sozialisierung junger Menschen geworden.

2. Die Pubertät – Dass Kinder früher in die Pubertät kommen, ist kein Geheimnis. Eines der für die Bildung der jungen Menschen im Bereich des Werteempfindens wichtigen Merkmale der Pubertät ist, dass sich in dieser Zeit die zentrale Bezugsgruppe der Jungendlichen verändert. Vor Eintritt in die Pubertät sind Eltern, Lehrkräfte und andere erwachsene Bezugspersonen die zentrale Referenz, was u.a. richtiges Verhalten anbelangt. In Bezug auf den verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien braucht man sich keinen Illusionen hinzugeben: Der Zug der nachhaltigen Einflussnahme auf das Nutzungsverhalten ist in der Sekundarstufe abgefahren.

3. Die didaktischen Möglichkeiten – Mit digitalen Medien kann man bedeutend mehr tun, als nur im Internet zu surfen und Texte zu schreiben. Beginnend mit der Verwendung simpler fachspezifischer Apps über Mindmap und andere Anwendungen zum Bewahren von Wissen bis hin zu hochkreativen Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien in der Schule, eröffnet sich eine neue Welt der Didaktik, auf die wir vorher keinen Zugriff hatten.

Ein Beispiel:

Lesen und Schreiben lernen ist so ziemlich der langwierigste und schwierigste Lernprozess, den Kinder in der Schule durchmachen müssen. Dabei können sie nebenbei auch kaum etwas anderes machen, denn für viele andere Prozesse muss man eben lesen und schreiben können. Möchte man etwas über Vulkane herausfinden, so liest man am besten ein Buch über Vulkane und notiert sich die wesentlichen Erkenntnisse. Bis zur Mitte der 3. Klasse ist die nahezu unmöglich. Mit Hilfe eines Tablets kann sich ein Erstleser Texte vorlesen lassen (die natürlich von der Lehrkraft zur Verfügung gestellt werden müssen) und sich per Diktierfunktion Notizen machen, die er sich in der Folgestunde wieder vorlesen lassen kann, ohne das zwingend jemand gebraucht wird, der lesen und schreiben kann. Alles in Allem ist der Bildungsauftrag zur Vermittlung digitalen Lernens klar und eindeutig in der Grundschule zu suchen. Wir müssen unseren Kindern zum einen helfen, sich in der digitalen Welt von heute und morgen sicher und verantwortlich bewegen zu können, bevor diese sie vereinnahmt hat, und zum anderen bieten digitale Medien Lehr- und Lernmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes, die die klassischen Lehr- und Lernformen nicht verdrängen, sondern erweitern können!

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Im Zuge der Schulschließungen haben wir uns, von Anfang an, in die von der Stadt Düsseldorf bereitgestellte Lernplattform „itslearning“ eingearbeitet und stellen dort für unsere Schülerinnen und Schüler Lernaufgaben bereit. Die Aufgaben sind auf ganz verschiedene Arten zu lösen. Im einfachsten Fall sollen die Kinder den Lehrkräften die Lösungen in ein Textfeld schreiben und übermitteln. Bei anderen Aufgaben sollen die Kinder (interaktiv) Plakate gestalten, oder ein Video von sich selbst machen. Das Lehrerkollegium befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess um das Spektrum der verschiedenen Aufgaben immer breiter zu fächern und um die Individualität jedes unserer Kinder auch auf diesem Wege voll auszuschöpfen. Die Plattform wird von unseren Lehrkräften auch zum Austausch mit den Schülerinnen und Schülern genutzt. Sie können sich gemeinsam über eine vom Kind eingereichte Lösung austauschen, Denkanstöße können gegeben werden oder auch einfach nur den Kontakt halten. Die GGS Sonnenstraße sieht die Notwendigkeit der digitalen Entwicklung und versucht nach besten Kräften an ihr teilzunehmen, sie zu lenken und sie auf ihre Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Hier finden Sie unsere geplante Umsetzung bei einer möglichen Quarantäne einer Lerngruppe.

 

Medienpass NRW

Der Medienpass NRW und die darin enthaltenen Kompetenzbereiche bilden den Handlungsrahmen für den Umgang mit Medien im Unterricht der Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Daher strebt das Kollegium eine Integration des Medienpasses in die vorhandenen Unterrichtsvorhaben an. Im Sinne eines spiralförmigen Curriculums sollen die Inhalte des Medienpasses in allen Jahrgangsstufen aufeinander aufbauend entwickelt werden. Medienerziehung erfolgt dabei in der Regel nicht isoliert, sondern in sinnvollen unterrichtlichen Kontexten, so dass Medien von den Schülerinnen und Schülern als Ergänzung, Unterstützung, Arbeitshilfe oder Präsentationsform erlebt werden können. Folgende Ziele wurden dazu formuliert:

1. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, eigenverantwortlich, selbstständig und reflektiert mit verschiedenen Medien umzugehen und den Umgang kritisch zu hinterfragen.

 

2. Die Schülerinnen und Schüler wenden digitale und analoge Medien zielgerichtet und entsprechend ihrer Nutzungsmöglichkeit an.

 

Medienpass NRW: Kompetenzbereich „Bedienen & Anwenden“

Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihren Wissensbedarf zu artikulieren und zielgerichtet nach Informationen in altersgemäßen Angeboten zu suchen.

Medienpass NRW: Kompetenzbereich „Informieren & Recherchieren“

Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Kommunikationswege (z.B.: Brief, Email, Chat, Whatsapp) kennen und entwickeln ein Bewusstsein für den sicheren Umgang damit.

Medienpass NRW: Kompetenzbereich „Kommunizieren & Kooperieren“

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Präsentationen und Arbeitsergebnisse unter Verwendung analoger und digitaler Medien und entdecken erste Möglichkeiten der Text- bzw. Videoproduktion.

Medienpass NRW: Kompetenzbereich „Produzieren  & Präsentieren“

Die Schülerinnen und Schüler erkennen Risiken und Gefahren im Umgang mit Medien und übermäßigem Konsum und entwickeln Verhaltensregeln.

Medienpass NRW: Kompetenzbereich „Analysieren & Reflektieren“

Am Ende der Klasse 4 sollen möglichst alle Schülerinnen und Schüler tragfähige Grundlagen im Umgang mit digitalen und analogen Medien gesammelt und die Kompetenzen der Stufe 2 des Medienpasses NRW erfolgreich erworben haben.

 

Auch im Schuljahr 2021 / 2022 arbeitet das Kollegium in sog. thematischen Teams u.a. an der Umsetzung eines erfolgreichen digitalen Lernens an der GGS Sonnenstrasse. 

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